Eleganter war früher natürlich auch die Mode. Stilbewusste Damen der Vierziger trugen hierzulande beispielsweise gerne Entwarnungsfrisuren – Hochfrisuren mit Rollen, ganz nach dem Motto «alles nach oben», was das Verlassen des Luftschutzkellers nach einem kriegerischen Angriff erlaubte.
Nichts mit Mode am Hut hat hingegen der Blaustrumpf. Dieser bezeichnete nämlich keineswegs ein himmelfarbenes Beinkleid, sondern auf spöttische Art eine gebildete Frau, die nach Emanzipation strebte. Eine solche Dame konnte schon einmal als brauseköpfig wahrgenommen werden. Aber was erwartete man auch in einer Zeit, in der Schwiegertöchter Söhnerinnen waren?
Auch sonst ist vieles einfacher geworden. Kommunizieren beispielsweise. Musste man früher noch umständlich nach Übersee kabeln, sind die heutigen Mobiltelefone doch sehr viel maniabler. Auch wenn der Besitz eines besonders teuren Modells bei gewissen Individuen Scheelsucht hervorrufen kann.
Anderes hingegen könnte man durchaus wieder öfters zelebrieren. Ein Gabelfrühstück – ein reichhaltiges zweites Frühstück am späten Vormittag – wäre doch eine nette Abwechslung zum alles kombinierenden Brunch. Allerdings lieber ohne den sehr dünnen Blümchenkaffee.